Der Buchstabe „K“ steht für eine Fülle an Pflanzen, die aus unserem Alltag, unserer Kulturlandschaft und unserer Ernährung nicht wegzudenken sind. Er versammelt einige der wichtigsten heimischen Bäume, ikonische Acker- und Wiesenblumen sowie die absoluten Grundpfeiler unserer Gemüseküche. Von der robusten Kartoffel bis zur majestätischen Kiefer, von der zarten Kornblume bis zum scharfen Knoblauch – die Vielfalt ist beeindruckend.
Dieser Artikel porträtiert eine Auswahl bemerkenswerter Pflanzen, deren Namen mit dem Buchstaben „K“ beginnen. Er beleuchtet ihre charakteristischen Merkmale und ihre enorme Bedeutung als Nutz-, Heil- und Zierpflanzen.
Bäume und Sträucher: Von heimischen Wäldern bis in den Garten
- Kiefer (Pinus): Die Kiefer, oft auch Föhre genannt, ist einer der wichtigsten Nadelbäume der Nordhalbkugel. Sie ist äußerst anspruchslos, wächst auf kargen, sandigen Böden und ihr harziger Duft ist charakteristisch für viele Waldgebiete. Ihr Holz ist ein vielseitiger und wichtiger Rohstoff.
- Kastanie (Castanea/Aesculus): Der Begriff „Kastanie“ bezeichnet zwei unterschiedliche Bäume: die essbare Edelkastanie (Castanea sativa), auch Marone genannt, und die für den Menschen ungenießbare Rosskastanie (Aesculus hippocastanum). Beide sind stattliche Park- und Alleebäume, deren glänzend braune Früchte im Herbst Kinder zum Basteln einladen.
- Kirschbaum (Prunus avium/cerasus): Der Kirschbaum ist der Inbegriff des Frühlings. Seine üppige, meist weiße oder zartrosa Blütenpracht ist eine Augenweide und eine wichtige frühe Bienenweide. Im Sommer liefert er, je nach Sorte, süße oder saure Kirschen.
- Kornelkirsche (Cornus mas): Trotz ihres Namens ist die Kornelkirsche keine Kirsche, sondern ein Hartriegelgewächs. Sie ist einer der allerersten blühenden Sträucher im Jahr. Ihre kleinen, säuerlichen roten Früchte sind essbar und sehr vitaminreich.
- Korkenzieherhasel (Corylus avellana ‚Contorta‘): Diese Zuchtform der Haselnuss ist ein faszinierender Zierstrauch. Ihre Zweige wachsen in bizarren, gedrehten und gewundenen Formen und sind besonders im Winter ohne Laub ein spektakulärer Blickfang.
Farbenpracht in Beet und Wiese
- Krokus (Crocus): Der Krokus gehört zu den ersten und sehnsüchtigst erwarteten Boten des Frühlings. Sobald der Schnee schmilzt, strecken die Zwiebelblumen ihre leuchtenden Blütenkelche in Weiß, Gelb und Violett aus der Erde.
- Kaiserkrone (Fritillaria imperialis): Die Kaiserkrone ist eine imposante und majestätische Zwiebelblume. An einem hohen Stiel trägt sie einen Kranz aus großen, glockenförmigen Blüten, über dem ein Schopf aus Blättern thront.
- Kornblume (Centaurea cyanus): Die Kornblume mit ihrem einzigartigen, leuchtenden Blau war früher ein typischer Begleiter von Getreidefeldern. Heute ist die bei Insekten beliebte Wildblume seltener geworden und wird gezielt in Gärten und Blühmischungen ausgesät.
- Klatschmohn (Papaver rhoeas): Der Klatschmohn überzieht im Frühsommer Wiesen und Wegränder mit seinen hauchdünnen, feuerroten Blütenblättern. Er ist ein Symbol für den Sommer und die vergängliche Schönheit.
- Kugeldistel (Echinops): Die Kugeldistel ist eine architektonisch anmutende Staude. Ihre stahlblauen oder weißen Blütenköpfe sind perfekt rund und stachelig. Auch nach der Blüte sind die Samenstände im winterlichen Garten äußerst dekorativ.
- Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus): Die Kapuzinerkresse ist eine vielseitige Pflanze. Sie ist nicht nur eine schnellwachsende, rankende Zierpflanze mit leuchtenden Blüten, sondern auch essbar: Blätter, Blüten und Samen haben einen angenehm scharfen, kresseartigen Geschmack.
Unverzichtbar in Küche und Kräutergarten
- Kerbel (Anthriscus cerefolium): Kerbel ist ein zartes Küchenkraut mit einem feinen, an Anis und Petersilie erinnernden Aroma. Er ist ein klassischer Bestandteil von Kräutermischungen wie den Fines Herbes der französischen Küche.
- Koriander (Coriandrum sativum): An Koriander scheiden sich die Geister. Während die einen sein frisches, zitrusartiges Aroma lieben, empfinden es andere als seifig. Sowohl die Blätter (als Kraut) als auch die Samen (als Gewürz) werden verwendet.
- Kümmel (Carum carvi): Der Echte Kümmel ist eines der ältesten Gewürze Europas. Seine aromatischen Samen sind bekannt für ihre verdauungsfördernde Wirkung und werden traditionell in schweren Speisen wie Kohlgerichten oder in Brot verwendet.
- Knoblauch (Allium sativum): Die Knoblauchzwiebel ist aus den Küchen der Welt nicht wegzudenken. Ihr intensives, schwefelhaltiges Aroma würzt unzählige Gerichte, und ihr werden zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben.
- Kartoffel (Solanum tuberosum): Die aus Südamerika stammende Kartoffel ist heute eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel weltweit. Ihre unterirdischen Knollen sind eine vielseitige und nahrhafte Kohlenhydratquelle.
- Karotte (Daucus carota subsp. sativus): Die Karotte, auch als Möhre bekannt, ist ein Wurzelgemüse, das reich an Beta-Carotin ist, einer Vorstufe von Vitamin A.
- Kürbis (Cucurbita): Kürbisse gibt es in einer riesigen Vielfalt an Formen, Farben und Größen. Vom kleinen Hokkaido bis zum riesigen Zentnerkürbis sind sie ein beliebtes und vielseitiges Herbstgemüse.
- Kohl (Brassica): Die Gattung Kohl ist unglaublich formenreich. Zu ihr gehören so unterschiedliche Gemüse wie Kopfkohl, Brokkoli, Blumenkohl, Grünkohl, Kohlrabi und Rosenkohl.
Exoten aus aller Welt
- Kaffee (Coffea): Der Kaffeestrauch liefert die Samen (Kaffeebohnen), aus denen das beliebteste Heißgetränk der Welt gebraut wird. Die beiden wichtigsten Arten sind Arabica und Robusta.
- Kakao (Theobroma cacao): Die Früchte des Kakaobaumes enthalten die Kakaobohnen, den Grundrohstoff für Schokolade. Die Azteken nannten ihn „Nahrung der Götter“.
- Kichererbse (Cicer arietinum): Die Kichererbse ist eine der ältesten Kulturpflanzen aus dem Orient. Sie ist eine äußerst wichtige pflanzliche Proteinquelle und die Hauptzutat für Gerichte wie Hummus und Falafel.
- Kentiapalme (Howea forsteriana): Die Kentiapalme ist eine der elegantesten und beliebtesten Palmen für den Innenraum. Sie ist relativ robust, schattenverträglich und wächst nur langsam.
- Kannenpflanze (Nepenthes): Die Kannenpflanze ist eine faszinierende fleischfressende Pflanze. An den Spitzen ihrer Blätter bildet sie kannenförmige Fallen, in die Insekten hineinrutschen und anschließend verdaut werden.
- Kaktus (Cactaceae): Der Kaktus ist das Sinnbild für die Anpassungsfähigkeit an extreme Trockenheit. Diese sukkulenten Pflanzen gibt es in einer unvorstellbaren Vielfalt an Formen und Größen.